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„Praxisintegriert" studieren: Theorie trifft Berufspraxis

Lea, Benedikt und Jan mögen es praxisnah. Ihr Ziel: Nach dem Abi direkt in den Beruf einsteigen, Erfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen. „Ausbildung oder Studium“ war für die drei keine Frage – denn eigentlich wollten sie beides. Am Studienort Gütersloh der Fachhochschule Bielefeld fanden sie die passende Lösung: Dort studieren sie Wirtschaftsingenieurwesen im vierten Semester, kombiniert mit praktischer Arbeit im Unternehmen. „Praxisintegriert“ nennt sich das Studienmodell, eine Weiterentwicklung des dualen Studiums. Und das bedeutet: Studium trifft Praxis!

Zukunft im Doppelpack
„Das Studium ist sehr intensiv, aber die Verknüpfung von Theorie und Praxis ähnlich einem
‚Blockunterricht‘ klappt gut“, erzählt Benedikt. Vor dem Studium hat er schon eine Ausbildung zum Mechatroniker abgeschlossen. Dass er
danach studieren und gleichzeitig nah am Beruf bleiben wollte, war ihm von Anfang an klar. „Ich habe dann meinen Chef gefragt, ob er dabei ist. Er hatte noch keine Erfahrungen mit dem praxisintegrierten Studium, war aber offen für meine Pläne.“ Benedikt hat jetzt einen Weiterbildungsvertrag mit dem Unternehmen, der seine Arbeitszeit im Betrieb regelt und ihn für die Theorieblöcke in der FH freistellt. Lea und Jan sind direkt vom Abi in ihr praxisintegriertes Studium gestartet. Mit „ihren“ Unternehmen haben sie einen Praktikumsvertrag abgeschlossen. So oder so gilt: Ohne Unternehmen kein Studium! Zugelassen wird in diesem Modell nur, wer einen Vertrag mit einem von der FH geprüften Betrieb nachweisen kann.

Viele Vorteile
Von ihrem Studienmodell und dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik in Gütersloh sind die drei Studierenden begeistert. „Der Praxisbezug ist super und funktioniert wirklich gut“, berichtet Lea. „Beide Teile bauen aufeinander auf: Das, was wir in der FH gelernt haben, können wir direkt im Betrieb umsetzen – und umgekehrt.“ Auch organisatorisch sieht sie am Studienort Gütersloh viele Vorteile: „Hier kennt jeder jeden. Es ist ziemlich familiär und vor allem sehr strukturiert. An der Uni muss man da scheinbar sehr viel mehr selber sehen, wo man bleibt.“ Auch Jan würde sich wieder für das praxisintegrierte Studium entscheiden: „Neben den schon genannten Argumenten sind vor allem die Zukunftsperspektiven ein wichtiger Grund. Wir werden umfassend ausgebildet und sammeln parallel schon praktische Erfahrungen. Die meisten Unternehmen wollen ‚ihre‘ Studierenden später gerne halten. Und auch bei Bewerbungen in anderen Betrieben hat man mit dem praktischen Hintergrund oft einen besseren Stand.“ Ob ihnen auch die Tatsache gefällt, dass ihr Studienmodell Dinge wie Urlaubsanspruch und Gehalt vorsieht? „Natürlich!“, grinsen die drei auf diese Frage.

Wie geht’s weiter?
Das praxisintegrierte Studium von Lea, Benedikt und Jan endet mit der erfolgreichen Bachelorarbeit. Ein weiterer Vorteil ihres Studienmodells: Nach dreieinhalb Jahren ist auf jeden Fall „Schluss“. Dann sind alle Kurse erledigt und alle Prüfungen gemacht. Wie es danach weitergeht? „Möglichkeiten gibt es viele!“, sagt Benedikt. Noch dazu sind die Studien- und Praxisinhalte der angehenden Wirtschaftsingenieure breit gefächert. „Wir sind später in verschiedenen Jobs einsetzbar“, ergänzt Lea. Was auch immer noch kommen mag: Das Studium in Gütersloh war genau die richtige Entscheidung! Darin sind sich die drei einig.