Ausbildung in Rheda-Wiedenbrück: Als Azubi bei Venjakob Maschinenbau (2019)
Deine Ausbildung bei Venjakob: Wir bringen Farbe in deine Zukunft!
Grau in Grau? Nicht bei Venjakob Maschinenbau in Rheda-Wiedenbrück. „Für unsere Kunden bauen wir komplexe Produktionsanlagen, die Farbe ins Leben bringen. Oder besser gesagt: auf die gewünschten Werkstücke“. Anil ist einer von rund 25 Auszubildenden – und begeistert von seinem Ausbildungsbetrieb: „Vor Eintönigkeit musst du hier wirklich keine Angst haben!“ Als Azubi zum Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik spielt er bei der Gewinnung neuer Aufträge eine wichtige Rolle.
Tests im Technikum: Aus Interessenten werden Kunden
Die heutigen Besucher haben Interesse an einer Produktionsanlage mit integrierter Vorbehandlung, Lackiervorgang und anschließender Trocknung. „Die Anforderungen unserer Kunden sind vollkommen unterschiedlich“, erklärt Anil. Jede Anlage ist deshalb ein Einzelstück, das genau auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt ist. Welche Eigenschaften die optimale Lackierstraße haben muss, zeigen Versuche, die unter realen Produktionsbedingungen im firmeneigenen Technikum durchgeführt werden. Anil hat die Anlagen vorbereitet und Muster-Werkstücke des Kunden besorgt. Unter Aufsicht seines Ausbilders laufen die Probeteile durch die Lackierstraße. Die Versuche laufen einwandfrei: Der Kunde ist überzeugt!
Im Fachteam zur Kundenlösung
Damit alle Arbeitsschritte vom Auftragseingang bis zur Inbetriebnahme der Produktionsanlage perfekt funktionieren, ist Teamwork gefragt. Dafür erstellt der Projektleiter einen Entwurf der neuen Anlage und vergibt die dazugehörigen „Aufgabenpakete“ im Projektteam. Weiter geht’s in der Konstruktion: Maschinenbauingenieure und technische Produktdesigner entwickeln die Konstruktionspläne und Zeichnungen der Baugruppen auf der mechanischen Ebene. Um die Mechanik zum Laufen zu bringen, sind die SPS-Programmierer gefragt. Eine von ihnen ist Christina, die im praxisintegrierten Studiengang Mechatronik/Automatisierung lernt, wie’s geht. Dann kommt Kira, Auszubildende zur Industriekauffrau, ins Spiel: „Wir sorgen dafür, dass zur passenden Zeit alle Materialien zur Verfügung stehen.“ Was nicht vorrätig ist, wird bestellt – und landet bei Mark. Der Azubi zur Fachkraft für Lagerlogistik prüft die Zugänge und leitet die Materialien weiter in die Produktion.
Vom Plan zur funktionsfähigen Lackierstraße
In der Vorfertigung nehmen die geplanten Baugruppen, besonders die Rahmen, Gehäuse und weitere Blechbaugruppen, langsam Formen an. Bei den Maschinen- und Anlagenführern werden die Teile gelasert, gebogen und gekantet. Zusammen mit den Zukaufteilen geht’s für die vorgefertigten Teile weiter in die Endmontage, wo Schritt für Schritt die fertige Anlage entsteht. Während die Feinwerkmechaniker den mechanischen Teil der Endmontage übernehmen, kümmern sich die Mechatroniker um die Verkabelung innerhalb der Maschine und den Bau der Schaltschränke. Bei Christina und ihren Kollegen aus der SPS-Programmierung muss die fertige Anlage eine letzte Hürde nehmen: „Wir testen, ob alles funktioniert. Das ist immer wieder spannend, denn jede Anlage ist anders!“
Von Rheda auf die große Reise
Die Tests sind gut verlaufen! Wie 70 Prozent der Venjakob-Anlagen wird auch diese ins Ausland exportiert. Ein Team aus Monteuren baut die Anlage beim Kunden auf. Anschließend nehmen die SPS-Programmierer sie in Betrieb: Alles läuft perfekt! Zuhause in Deutschland plant Anil schon das nächste Projekt: seine Abschlussprüfung. Kein Grund zur Sorge, sagt sein Ausbilder: Mit der inner- und überbetrieblichen Prüfungsvorbereitung kann gar nichts schiefgehen. Wie es danach weitergeht, weiß Anil auch schon: „Ich bleibe bei Venjakob. Vom Arbeitsklima bis hin zu meinen täglichen Aufgaben fühle ich mich hier richtig wohl!“