Bewerbungsarten

Eine gute Bewerbung ist ordentlich, vollständig und durchdacht: Ganz egal, ob du sie digital oder per Post versendest und unabhängig davon, ob du dich auf eine ausgeschriebene Stelle oder initiativ bewirbst!

Welche Bewerbungsarten gibt es?

Wie du dich auf eine Ausbildungsstelle bewirbst, hängt natürlich davon ab, was das Unternehmen möchte. Unser Tipp: Frag vorab nach, was gewünscht ist. Oft findest du bei ausgeschriebenen Ausbildungsstellen auch einen Hinweis im Anzeigentext. Einen Überblick über die Bewerbungsarten und Einzelheiten zu den Inhalten erhältst du hier. Los geht‘s!

Bewerbung per Post

Die klassische Form der Bewerbung ist die Bewerbungsmappe mit deinen ausgedruckten Unterlagen. Dabei kommt es nicht nur auf den Inhalt an, auch die Verpackung zählt! Greife nicht zum billigsten Modell aus dem Supermarkt –stabile Karton- oder Kunststoffbewerbungsmappen gibt es fast überall. Deine Bewerbungsmappe sollte auf jeden Fall neu sein und keine Knicke, Flecken, Druckspuren oder andere Makel aufweisen.

Umschlag und Porto
Deine Bewerbung gehört in einen großen DIN-C4-Umschlag mit einem Papprücken, damit sie auf dem Postweg nicht geknickt wird. Anschrift und Absender kannst du sorgfältig per Hand auf den Umschlag schreiben oder ein Adressetikett benutzen. Achte darauf, dass die Adresse auf dem Umschlag mit der Adresse im Anschreiben übereinstimmt. Dann frankierst du den Umschlag ausreichend (1,60 Euro), und ab damit zur Post!

Die digitale Bewerbung

Die meisten Unternehmen möchten mittlerweile eine Bewerbung in digitaler Form: Das ist schneller und auch günstiger als der Postweg. Je nachdem, wofür sich das Unternehmen entschieden hat, kannst du deine Bewerbung per E-Mail oder über ein Online-Formular verschicken. Eine digitale Bewerbung unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Bewerbung in Papierform – Inhalt und Aufbau sind gleich.

Deine Bewerbung per E-Mail

Bei einer E-Mail-Bewerbung verschickst du alle Unterlagen als PDF-Anhang in einer Datei. Nur dann kannst du sicher sein, dass der Empfänger deine Bewerbung auch so bekommt, 
wie du sie geschrieben hast. Dein Anschreiben gehört als eigene Seite in das Dokument. In der eigentlichen E-Mail beschreibst du nur kurz, worum es geht und welche Dokumente du 
angehängt hast.

Eine E-Mail-Bewerbung ist genauso wichtig wie die Bewerbung per Post! Deshalb solltest du sie auch ebenso gewissenhaft überprüfen. Um sicherzugehen, dass du alles richtig gemacht hast, sendest du dir oder einem Freund am besten eine Probe-Mail zu und achtest dabei auf Folgendes:

  • Deine E-Mail-Adresse ist seriös (z. B. laura.kramer@mustermail.de), nicht etwa hangloose@abgehoben.de.
  • Im E-Mail-Text gibst du deine Kontaktdaten an.
  • Du versendest deine Bewerbung an die E-Mail-Adresse eines konkreten Ansprechpartners.
  • In der Betreffzeile gibst du an, um welche Ausbildungsstelle du dich bewirbst.
  • Im E-Mail-Text und im Anschreiben sprichst du höflich einen konkreten Empfänger an.
  • Dein E-Mail-Text ist kurz und bringt dein Anliegen auf den Punkt.
  • Du hast alle Bewerbungsunterlagen (auch das Foto und deine Unterschrift) sorgfältig eingescannt.
  • Alle Anhänge sind vollständig und haben ein einheitliches Layout.
  • Deine Bewerbungsunterlagen befinden sich als Anhang in einer PDF-Datei mit einem eindeutigen Namen, z. B. „Bewerbung Laura Kramer.pdf“.
  • Dein PDF-Dokument ist kleiner als 5 MB, sonst bleibt es womöglich im Spamfilter hängen.
  • Du hast deine E-Mail-Bewerbung sorgfältig und fehlerfrei formuliert.

DER TEXT DER E-MAIL, MIT DER DU DEINE VOLLSTÄNDIGEN BEWERBUNGSUNTERLAGEN VERSCHICKST, KÖNNTE ETWA SO AUSSEHEN:

Sehr geehrte Frau Schneider,

gerne bewerbe ich mich bei Ihnen zum 01.08.2025 um die Ausbildungsstelle zur Industriekauffrau. In der Anlage übersende ich Ihnen mein Anschreiben, meinen Lebenslauf und mein letztes Schulzeugnis.
Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
Laura Kramer

Musterstr. 6
33334 Gütersloh
laura.kramer@mustermail.de
Tel. 0178 36XXXX

Deine Bewerbung per Online-Formular

Viele Unternehmen bieten auf ihrer Website ein Bewerbungsportal an. Dort trägst du alle benötigten Angaben in eine Eingabemaske ein. Alle weiteren Unterlagen versendest du im Anhang als PDF-Datei. Da es in der Eingabemaske häufig auch Freitextfelder gibt, in denen du zum Beispiel beschreiben sollst, warum du dich gerade für dieses Unternehmen entschieden hast, sparst du dir damit das Anschreiben. Wichtig: Kontrolliere auch hier deine Rechtschreibung, Grammatik und deinen Ausdruck!

Manchmal stellt ein Unternehmen auch nur ein Formular zur Verfügung, das du ausfüllst und mit allen weiteren Dokumenten in einer Mappe per Post verschickst. In allen Fällen gilt: Die Online-Bewerbung ist genauso wichtig und offiziell wie jede andere Bewerbung. Du solltest sie also unbedingt auch genauso ernst nehmen!

Die Initiativbewerbung

Du möchtest gern eine Ausbildung bei einem bestimmten Unternehmen machen, das aktuell keine Stelle ausgeschrieben hat? Gerade kleine und mittlere Betriebe suchen ihre Azubis manchmal nur über interne Mitarbeiterempfehlungen, Aushänge etc. Vielleicht muss das Unternehmen auch erst darauf aufmerksam gemacht werden, dass es genau dich unbedingt braucht. Also keine Angst – ergreif die Initiative!

Vorbereitung ist alles
Bei einer Initiativbewerbung solltest du dich besonders gut informieren. Greif vorab zum Telefon und bring in Erfahrung, ob das Unternehmen überhaupt ausbildet und wer der richtige Ansprechpartner ist. Auch bei der eigentlichen Bewerbung ist gute Recherche gefragt: Da du dich nicht auf ein gewünschtes Profil beziehen kannst, musst du selbst rausfinden, worauf das Unternehmen Wert legt und womit du überzeugen kannst. Zeig deinem zukünftigen Chef, dass du ein echter Glücksgriff bist!

Film ab!

Im Video der Berufe-Klappe erfährst du mehr über die E-Mail-Bewerbung

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