Willkommen im Recall!
Du hast bis hierher überzeugt und kommst in die engere Wahl? In manchen Unternehmen folgt dann eine Einladung zum Einstellungstest oder Assessment-Center. Auf geht’s in den Endspurt!
Du hast bis hierher überzeugt und kommst in die engere Wahl? In manchen Unternehmen folgt dann eine Einladung zum Einstellungstest oder Assessment-Center. Auf geht’s in den Endspurt!
Mit einem schriftlichen Einstellungstest möchten die Personalverantwortlichen mehr über deine Stärken und Schwächen rausfinden. Es kann sein, dass du dafür einen besonderen Termin erhältst. Vielleicht musst du auch direkt beim Vorstellungsgespräch spezielle Fragen beantworten. Im Einstellungstest werden dir Aufgaben aus verschiedenen Bereichen gestellt.
Grundsätzlich hat jedes Unternehmen seinen eigenen Test mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Manche Bereiche und Aufgaben tauchen aber immer wieder auf.
Der „allgemeine Kenntnistest“ fragt dein Schulwissen in Fächern wie Politik, Geschichte oder Sozialkunde ab. Auch Rechenaufgaben können hier gestellt werden. Im Intelligenztest musst du dein logisches Denken unter Beweis stellen, indem du zum Beispiel Zahlen- oder Buchstabenreihen fortsetzt. Wie schnell und gründlich du Aufgaben unter Zeitdruck erledigen kannst, wird im Konzentrationstest geprüft. Oberste Regel: Lass dich nicht stressen! Oft sind die Aufgaben so gestellt, dass du sie in der vorgegebenen Zeit gar nicht schaffen kannst. Zusätzlich setzen manche Ausbildungsunternehmen auch einen „speziellen Fähigkeitstest“ an, in dem Aufgaben aus dem jeweiligen Berufsbereich gestellt werden.
Für die allgemeinen Fragen des Einstellungstests ist es hilfreich, wenn du über aktuelle Entwicklungen Bescheid weißt: Lies Zeitung und schau dir die Nachrichten an!
Im Internet gibt es außerdem Beispiele für Einstellungstests mit Übungsaufgaben. Auf manchen Seiten findest du sogar Tests, die speziell auf deinen Ausbildungsberuf zugeschnitten sind. Bestimmt übt ihr auch in der Schule einmal einen Einstellungstest – frag einfach mal deine Lehrer!
Im Assessment-Center, übersetzt „Beurteilungszentrum“, möchten Unternehmen mehr über die Eigenschaften ihrer Bewerber erfahren. Dazu werden mehrere Kandidaten zeitgleich eingeladen, um im Team oder einzeln bestimmte Aufgaben zu erledigen. Ein AC dauert meistens ein bis zwei Tage.
Dass du im AC weiter geprüft wirst, ist ein gutes Zeichen: Es bedeutet, dass du für das Unternehmen als Azubi infrage kommst. Durch die Beobachtung der Bewerber in berufsnahen Situationen sollen ihre Stärken und Fähigkeiten erkannt werden. Je nachdem, welche Anforderungen der gewünschte Beruf an die zukünftigen Mitarbeiter stellt, wird dabei auf unterschiedliche Eigenschaften Wert gelegt.
Das Assessment-Center wird von geschulten Mitarbeitern oder Psychologen durchgeführt. Sie beobachten die Bewerber und analysieren ihr Verhalten bei der Erledigung verschiedener Aufgaben. Dabei geht es nicht nur um die Lösung an sich, sondern auch um den Weg dorthin: Wie konzentriert ist welcher Bewerber, wie geht er mit den anderen um? Wer übernimmt bei Gruppenaufgaben die Führung, wer zieht eher im Hintergrund die Fäden? Diese und viele weitere Informationen möchten die Beobachter über euch erfahren.
Einige der häufigsten Aufgaben sind Denk- und Rollenspiele sowie Gruppendiskussionen. Ein Klassiker ist die sogenannte Postkorbübung: Jeder Bewerber erhält mehrere Dokumente, die in einer sehr knappen Zeit bearbeitet werden müssen. Hier kannst du beweisen, wie gut du dich konzentrieren und organisieren kannst. Es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen.
Auch eine Selbstpräsentation, ein Kurzvortrag und viele weitere Aufgabentypen sind denkbar.
Im Internet findest du viele AC-Tests zum Üben. Nimm dir auf jeden Fall etwas Zeit und informier dich! Je mehr du weißt, was dich erwartet, desto sicherer gehst du ins Assessment-Center – und desto leichter kannst du dich von deiner besten Seite zeigen.
FAIRNESS FIRST!
Zum Schluss noch eine Bitte: Wenn du deinen Termin zum Vorstellungsgespräch oder Auswahlverfahren nicht einhalten kannst oder dich vielleicht sogar gegen einen schon angebotenen Ausbildungsplatz entschieden hast, solltest du das dem Unternehmen schnellstmöglich mitteilen!