Angebote zur Berufswahl im Kreis Gütersloh
Bei deiner Berufswahl unterstützen dich natürlich auch die Schulen. Hier findest du ein paar Beispiele für Berufsorientierungsangebote von Schulen im Kreis.

„Neben den regulären Angeboten im Rahmen von KAoA, einer intensiven Vorbereitung auf das Betriebspraktikum und vielem mehr gibt es bei uns ein ganzes Schuljahr lang sogar das Fach ‚Berufsorientierung‘. Unter der Überschrift ‚Wirtschaftslehre‘ wurden hier für den Jahrgang 9 Ort und Zeit geschaffen, um alle Themen der Berufsorientierung in einer Zeitstunde pro Woche umfassend bearbeiten zu können. Dieses Angebot ist wohl einzigartig und hat sich gut bewährt! Besonders schön ist auch, dass das Fach von einem der beiden Klassenlehrer unterrichtet wird. Derselbe Lehrer hilft dann ebenfalls bei der Suche nach einem Praktikumsplatz und ist für die Betreuung während und nach dem Praktikum zuständig. So bleibt alles in einer Hand!“

„Zusätzlich zu der ‚klassischen‘ Berufsorientierung starten wir ab Jahrgang 10 mit vier besonderen Angeboten. Dazu zählt das Berufsforum, das wir im Wechsel mit den anderen weiterführenden Schulen ausrichten und bei dem sich Unternehmen, FHs und Unis interessierten Schülerinnen und Schülern vorstellen. Durch unsere Kooperation mit der FH Bielefeld können sie darüber hinaus in einem einwöchigen Praktikum FH-Luft schnuppern. Im Projekt ‚Abitur – und wie weiter?‘ ermitteln unsere Schüler mithilfe von Coaches ihre Stärken und Schwächen. Praxisnah wird es auch im Assessment-Center in Zusammenarbeit mit Sparkasse und Volksbank: Hier werden zum Beispiel Bewerbungssituationen simuliert, um die Angst vorm Vorstellungsgespräch zu nehmen.“

„An unserer Schule legen wir viel Wert auf praktische Erfahrungen. Diese Eindrücke sind am gewinnbringendsten für die Schülerinnen und Schüler – denn daraus entstehen die Ideen für eine Ausbildung. Hervorzuheben sind hier zum Beispiel unsere Praxiskurse oder die Werkstatttage. Unsere Schüler können dank Sponsoren zehn Tage lang bei einem Träger gleich in vier unterschiedliche Berufe reinschnuppern. Wir begleiten sie bereits ab Jahrgang 5 bei einer gezielten Berufsorientierung: beratend, aber auch ganz aktiv. Dabei arbeiten wir eng mit der Arbeitsagentur, den Übergangscoaches sowie vielen Unternehmen vor Ort zusammen. Vom Telefontraining über das Üben von Bewerbungsgesprächen bis hin zu praktischen Anteilen in den Partnerunternehmen ist unsere Unterstützung sehr vielfältig!“

Gesamtschule Verl, Studien- und Berufswahlkoordinatoren
„Für eine möglichst praxisnahe Berufsorientierung setzen wir insbesondere auf die Kooperation mit heimischen Unternehmen. In der 8. Klasse schnuppern die Schülerinnen und Schüler etwa bei einer Betriebsführung in der Hagedorn Unternehmensgruppe in die Berufswelt hinein und lernen die Firma Nobilia bei deren Besuch in unserer Schule näher kennen. Neben realitätsnahen Infos über die beruflichen Möglichkeiten werden hier auch Vorstellungsgespräche trainiert. An jeweils zwei Tagen nach den Sommerferien geht es für die 9. Klassen dann zu Beckhoff Automation, wo sie verschiedene Berufsfelder kennenlernen. Bei diesen und vielen weiteren Angeboten sowie Kooperationspartnern ist es uns wichtig, besonders die Schüler anzusprechen, die nach der 10. Klasse eine Ausbildung beginnen möchten.“

Osterrath-Realschule Rheda-Wiedenbrück, Studien- und Berufswahlkoordinatorinnen
„Die Berufsorientierung startet bei uns bereits im Jahrgang 5 mit einem Kunstprojekt, bei dem sich die Schüler/innen in ihrem Traumberuf malen. In der 6. Klasse begleiten sie ihre Eltern einen Tag lang zur Arbeit. Weiter geht es im Jahrgang 7 mit dem Jobparcours, wo es sich in praktischen Aufgaben um die Ermittlung der eigenen Stärken und Schwächen dreht. Dazu stellt die Stadt 30 verschiedene Stationen zur Verfügung, die unsere heimischen Kooperationspartner um weitere ergänzen. Diese Betriebe unterstützen unsere Neuntklässler außerdem bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Einstellungstests und stellen ihr Ausbildungsangebot in unserer Schule vor. Zusammen mit den regulären ‚KAoA-Maßnahmen‘ ergibt sich so ein umfassendes Angebot für alle Jahrgänge.“

Städtisches Gymnasium Gütersloh, Studien- und Berufswahlkoordinatoren für die Oberstufe
„Speziell für die Berufsorientierung in der Oberstufe haben wir 2016 zusammen mit mehreren Stiftungen ein Pilotprojekt gestartet, bei dem 25 Schüler/innen verschiedene Aktionen ausprobieren durften. Daraus ist ein Modulsystem entstanden, in dem bei verpflichtenden sowie freiwilligen Projekten Credit Points gesammelt werden. Neben dem geva-Test zählt dazu etwa die Veranstaltung ‚Bildungswege‘, in der zum Beispiel alternative Wege ins Studium aufgezeigt werden. Beim ‚360-Grad-Feedback‘ erhält jeder Schüler anhand eines Fragebogens von mindestens vier Personen Infos zur eigenen Außenwirkung. Außerdem gibt es Hochschul- und Firmenbesuche, Bewerbertrainings, Infos zur Studienfinanzierung und vieles mehr. Noch eine Besonderheit: Diese Projekte laufen über vier Jahre, also über das Abi hinaus!“
... und noch mehr Möglichkeiten:
Die Berufskollegs im Kreis bieten unterschiedlichste Ansätze für deinen erfolgreichen Berufsstart.Einen Überblick über die Berufskollegs und ihre Schwerpunkte haben wir dir hier zusammengestellt.
Bertelsmann Berufskolleg, Gütersloh
Dieses staatlich anerkannte private Berufskolleg richtet sich an
Bertelsmann-Auszubildende und ist auch räumlich direkt in die zentrale Ausbildungsabteilung des Konzerns integriert. Theorie und Praxis werden so eng miteinander verknüpft. Neben Azubis der dualen Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau und Studierenden des dualen kaufmännischen Studiengangs Bachelor of Arts werden hier ebenfalls die gewerblichen Ausbildungsgänge des Bertelsmann-Unternehmens Mohn Media beschult.
Berufskolleg Halle
In Halle werden kaufmännische und gewerblich-technische Bildungsgänge vereint. Schwerpunkte sind als „Europa-Schule“ zum Beispiel Auslands-
praktika und Fremdsprachen. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Bereich Gesundheit und Soziales: Hier ist das Berufskolleg mit dem Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ ausgezeichnet worden. Ganz weit vorn ist außerdem das Thema Digitalisierung: Mit Tablets & Co. ist das Berufskolleg Halle auf dem Weg zur „digitalen Schule“.
Carl-Miele-Berufskolleg, Gütersloh
Im Carl-Miele-Berufskolleg für Technik ist der Name Programm: Schwerpunkte sind Metall- und Maschinenbau, Elektro- und Fahrzeugtechnik sowie Informatik. Von der Ausbildungsvorbereitung über die Höhere Berufsfachschule bis hin zum Beruflichen Gymnasium stehen zahlreiche Angebote zur Verfügung, mit Abschlüssen vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur. Im Mittelpunkt steht zusätzlich die optimale Vorbereitung auf die Arbeitswelt – etwa durch berufliche Kenntnisse und weitere Schlüsselkompetenzen.
Ems-Berufskolleg, Rheda-Wiedenbrück
Das Ems-Berufskolleg ist ein kaufmännisches Berufskolleg. Bildungsangebote der dualen Ausbildung, zum Beispiel für (Tier-) Medizinische Fachangestellte, verschiedene Kaufleute oder Fachlageristen, werden hier ebenso durchgeführt wie Angebote im Vollzeitbereich, etwa das Wirtschaftsgymnasium. Neben der europäischen Ausrichtung liegen die Schwerpunkte in der Integration, Digitalisierung sowie individuellen Förderung. Wissen wird hier genauso weiterentwickelt wie Persönlichkeiten!
Kolping-Berufskolleg, Gütersloh
Das Kolping-Berufskolleg bietet Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und fehlendem Schulabschluss eine gezielte Ausbildungsvorbereitung. Im Mittelpunkt stehen zum Beispiel Spracherwerb und Werkpraxis für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund sowie Teilzeitunterricht in berufsvorbereitenden Maßnahmen. Für die praktischen Lerninhalte stehen sechs Werkstätten zur Verfügung: von Hauswirtschaft und Holz bis hin zur Agrar- und Malerwerkstatt.
Reckenberg-Berufskolleg, Rheda-Wiedenbrück
Das Reckenberg-Berufskolleg ist breit aufgestellt. Hauptschüler mit Interesse an Holz, Metall, Ernährung oder Gestaltung finden genauso ihren Platz wie Realschüler, die in den Bereichen Gesundheit und Soziales, Gestaltung oder Bau/Holz die Fachhochschulreife anstreben. Angeboten werden auch das Abitur mit pädagogischem oder künstlerisch-gestalterischem Schwerpunkt sowie die schulische Ausbildung zur Servicekraft, Sozialassistenz, Kinderpflege, Erzieher/in, Heilerziehungspfleger/in oder Techniker/in.
Reinhard-Mohn-Berufskolleg, Gütersloh
„Leben-Leisten-Lernen“ – das Reinhard-Mohn-Berufskolleg macht seine Schülerinnen und Schüler fit für ein Leben nach der Schule. Ob Hauptschulabschluss oder Abitur: Die Beruflichkeit steht im Fokus des schulischen Alltags. Die wirtschaftliche Fachkompetenz des RMB bietet hervorragende Möglichkeiten, um später erfolgreich in Ausbildung oder Studium zu starten oder sich im Hause weiterzubilden. Als dualer Partner in der kaufmännischen Ausbildung setzt die Schule diesen erfolgreichen Weg fort.