Finde deinen eigenen Weg:

Dein Einblick in die Berufsberatung der Arbeitsagentur

Der passende Ausbildungsberuf: Finde deinen eigenen Weg

Dein Einblick in die Berufsberatung der Arbeitsagentur

Für Jenny war die Suche nach dem Traumjob nie ein Thema: „Ich wollte immer schon Altenpflegerin werden, so wie meine Mutter. Sie liebt ihren Beruf und schwärmt ständig davon, wie erfüllend die Arbeit ist.“ Klar, dass es beim Schulpraktikum in ein Seniorenzentrum ging. Doch dann lief alles anders als geplant, erzählt die Schülerin: „Das war überhaupt nichts für mich. Nach dem Praktikum wusste ich eigentlich nur, was ich auf keinen Fall wollte: in der Altenpflege arbeiten!“ Und plötzlich gab es keine Perspektive, keine Idee für den baldigen Berufsstart.

Zeit für Plan B
In der Schule hatte Jenny von der kostenlosen Berufsberatung der Arbeitsagentur gehört. „Irgendwie hatte ich Hemmungen, zu einer Beratung zu gehen“, gesteht sie. Heute ist sie froh, dass sie den Schritt gewagt hat. „Ich habe einfach im Servicecenter der Arbeitsagentur angerufen. Dort habe ich einen Termin bei der Berufsberatung in der Bismarckstraße in Gütersloh bekommen – schon in der darauffolgenden Woche.“ Kurze Zeit später kam dann noch eine schriftliche Einladung zu dem Termin mit der Bitte, das letzte Zeugnis und eventuell schon vorhandene Bewerbungsunterlagen mitzubringen.

Der Tag der Wahrheit
„Direkt vor der Beratung war ich echt nervös!“, lacht Jenny. Die Nervosität hat ihr ihre Beraterin Ann-Kathrin Westermann schnell genommen. „Zuerst hat sie mich gefragt, was ich mit ihr besprechen möchte. Als ich von meinem geplatzten ‚Traumjob‘ erzählt habe, hat sie ganz genau nachgefragt, was mir in meinem Praktikum nicht gefallen hat – und auch, ob irgendetwas daran vielleicht doch gut war.“ Im Gespräch wird der Schülerin einiges klarer: „Es war toll, den Menschen zu helfen, und auch die medizinischen Sachen fand ich spannend. Die pflegerischen Aufgaben waren allerdings gar nicht mein Ding!“ Doch was fängt man jetzt mit der neuen Erkenntnis an?

Welcher Beruf passt zu mir?
Ann-Kathrin Westermann will noch mehr wissen: Welche Stärken hat Jenny, wie belastbar ist sie, wie sind ihre schulischen Leistungen? Schließlich zeigt die Beraterin der Schülerin eine Übersicht mit Berufsfeldeinteilungen und bespricht mit ihr, welche Berufe zu ihr passen könnten. „Dann war alles plötzlich klar“, berichtet Jenny. „Alles, was ich mir vorstelle, gibt es in einem bestimmten Beruf: als Medizinische Fachangestellte, früher ‚Arzthelferin‘ genannt!“ Die Rahmenbedingungen, die Frau Westermann ihr erläutert, gefallen Jenny ebenfalls. Ein weiterer Vorteil: Dieselbe Ausbildung kann man in ganz unterschiedlichen Praxen und Fachrichtungen lernen. Beim Urologen möchte die Schülerin nicht so gerne arbeiten, ansonsten ist sie ganz flexibel. Fehlt nur noch eine Ausbildungsstelle!

Vom Profil zum konkreten Plan
Die Berufsberaterin notiert alles in Jennys Profil und druckt ihr direkt eine Liste mit Ärzten aus, die im Umkreis eine Ausbildungsstelle zu vergeben haben. Falls neue dazukommen, bekommt sie die sogar zugeschickt. „Dann haben wir darüber gesprochen, wo ich mich sonst noch über freie Stellen informieren kann. Zum Schluss hat Frau Westermann sogar noch mit mir auf meine Bewerbung geschaut und mir Tipps gegeben, wie ich sie verbessern kann.“ Mit vielen Anregungen, jeder Menge Info-Material und der Zusage, dass sie ab sofort einen Zuschuss für ihre Bewerbungskosten bekommt, ist Jenny eine knappe Stunde später entlassen. Vor allem aber hat sie nun einen Plan für ihre Zukunft! „Wenn ich eine Stelle finde oder sich etwas ändert, soll ich der Beraterin Bescheid sagen. Wenn nicht, fragt sie in drei Monaten mal nach, wie’s läuft.“ Schon toll, dass sie so viel Unterstützung bekommt, findet Jenny.