Alternativen zur Ausbildung: Der etwas andere Weg in die Zukunft

Du bist noch unentschlossen, möchtest dich nicht festlegen oder hast keine passende Ausbildungsstelle gefunden? Hier entdeckst du weitere Ideen für deinen Berufsstart!
 

Wenn du nicht direkt in die Ausbildung starten möchtest oder kannst, muss das nicht unbedingt von Nachteil sein. Wichtig ist, dass du die Zeit nicht „vertrödelst“, sondern sinnvoll nutzt – zum Beispiel für die berufliche Orientierung oder deine persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Ein paar tolle Möglichkeiten haben wir hier für dich zusammengestellt.

Berufsgrundschuljahr: Schule trifft Beruf

Beim Berufsgrundschuljahr drückst du für ein weiteres Jahr die Schulbank. Im Mittelpunkt steht trotzdem der Beruf: Neben übergreifenden Fächern wie Deutsch und Sozialkunde werden Grundkenntnisse eines bestimmten Berufsfeldes vermittelt. Möglich sind zum Beispiel die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung, Metall-, Elektro-, 
Bau- oder Holztechnik, Gesundheit oder Erziehung und Soziales. Hier kannst du nicht nur einen dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 gleichwertigen Abschluss oder – bei guten Leistungen – die mittlere Reife erwerben, sondern bekommst auch jede Menge Input für eine spätere Ausbildung. Und die kannst du mit abgeschlossenem Berufsgrundschuljahr sogar um ein Jahr verkürzen, wenn du sie im selben Berufsfeld machst!
 

Das Freiwillige Soziale Jahr: Win-win in allen Bereichen

Viele Vorteile liefert auch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Bei einem sozial-karitativen oder gemeinnützigen Träger leistest du einen sechs- bis achtzehnmonatigen Dienst. Einsatzgebiete sind beispielsweise der soziale oder ökologische Bereich, Kultur, Sport, Politik oder Denkmalpflege. Ob im Krankenhaus, Pflegeheim oder Kindergarten, im Theater oder Museum, beim Sportverein oder in der Förderschule: Hier ist deine Arbeit eine willkommene Unterstützung! Neben einem Taschengeld bekommst du Verpflegung und Unterkunft in der Regel gestellt oder bezahlt. Was für dich dabei rausspringt? Die Förderung deiner Persönlichkeit, die Entwicklung einer beruflichen Perspektive und das schöne Gefühl, bei einer guten Sache zu helfen!

Weichen stellen: Dein Weg in den Beruf

Du hast keinen Ausbildungsplatz gefunden oder deine Stelle verloren? Vielleicht fehlt dir auch der Schulabschluss – oder jede Idee, wo es hingehen soll? Dein Berufsberater kann helfen: zum Beispiel durch die Vermittlung in verschiedene Einstiegs- und Berufsvorbereitungsmaßnahmen.

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB):

Kein Fußballclub, sondern eine intensive Möglichkeit der Berufsorientierung und -vorbereitung verbirgt sich hinter dieser Abkürzung. Ausbilder, Lehrkräfte sowie Sozialpädagoginnen und -pädagogen bei einem Bildungsträger machen dich etwa ein Jahr lang fit für deine Ausbildung! Du schnupperst in viele verschiedene Berufe rein, lernst mehr über dich selbst sowie deine Stärken und kannst auch deinen Schulabschluss nachholen. 

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ):

Die EQ beinhaltet ein sechs- bis zwölfmonatiges bezahltes Langzeitpraktikum in einem Unternehmen, das sich für deine spätere Einstellung als Azubi interessiert. Der Vorteil: Ihr habt viel Zeit zum Kennenlernen und zur Vermittlung erster Fähigkeiten, die für die Ausbildung wichtig sind. Hier bekommst du besondere Starthilfe für deinen Ausbildungsbeginn!

Aktivierungshilfen für Jüngere (AhfJ):

Was so sperrig klingt, ist ebenfalls eine zusätzliche Chance auf einen erfolgreichen Berufsstart: dann zum Beispiel, wenn dir der Einstieg schwerfällt und/oder du keine Ahnung hast, was du eigentlich kannst und willst. In dieser Maßnahme darfst du dich in ausgewählten Projekten ausprobieren. Dabei wirst du durch gezielte Förderungen und die Begleitung durch engagierte Sozialpädagoginnen und -pädagogen auf deinen persönlichen Berufsweg vorbereitet!

Alle Maßnahmen sind für dich kostenlos! Welche Angebote für dich infrage kommen, erfährst du von deinem Berufsberater bei der Agentur für Arbeit.

Noch ein Tipp für Entdecker: Wie wäre es mit einer Sprachreise oder einem Sprachkurs im Ausland? Neben deinen erweiterten Fremdsprachenkenntnissen machst du hier viele spannende Erfahrungen, von denen du in deinem weiteren (Berufs)Leben nur profitieren kannst!

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