Erfolgreiche Mitarbeiter berichten

Gerrit Nottbrock

Elektrotechnik-Ingenieur, Fritz Husemann GmbH & Co.KG, Gütersloh

Nach dem Abi wusste ich nicht, wie es beruflich weitergehen sollte – und habe unter anderem ein Semester lang studiert. Das war zu der Zeit aber nicht mein Ding: Eigentlich wollte ich erst einmal praktische Erfahrungen sammeln. Dann habe ich bei Husemann eine Ausbildung zum Technischen Systemplaner gemacht. Das Unternehmen und der Beruf haben mir von Anfang an sehr gut gefallen. Schnell habe ich allerdings gemerkt, dass ich nicht nur umsetzen wollte, was andere sich ausgedacht haben, sondern selbst mehr in die Planung und Problemlösung gehen wollte. Also habe ich mich für ein Vollzeitstudium der Elektrotechnik entschieden. Das war anspruchsvoll, aber es hat auch Spaß gemacht – und neue Perspektiven eröffnet: Als Projektleiter bei Husemann kann ich heute viel Verantwortung übernehmen und erlebe immer wieder neue Herausforderungen. Von der Planung verschiedenster Projekte über Abstimmungen mit Werkstatt und Montage bis hin zum Disponieren der Materialien sind meine Aufgaben vielfältig. Die Ausbildung hat mir auf meinem Weg dahin sehr geholfen: Durch sie wusste ich, wo es hingehen sollte und konnte während des Studiums auf viel praktisches Hintergrundwissen zurückgreifen!

Holger Grabenströer

Leiter Fertigung, Johnnes Lübbering GmbH

Vom Azubi zum Leiter der Fertigung? Mit der dualen Ausbildung ist auch das möglich! 1995 habe ich bei LÜBBERING meine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker begonnen. Ich komme hier aus dem Ort und habe mich in der Firma direkt wohlgefühlt – das passte perfekt. Dass ich danach noch ‚weitermachen‘ wollte, war eigentlich klar. Was, wie und wann aber noch nicht so genau. Nach der Ausbildung wurde ich Abteilungsleiter für die Bereiche Verzahnen, Schleifen und Erodieren. Ein Kollege brachte mich dann darauf, eine berufsbegleitende Ausbildung in der Abendschule zu machen. Die Idee war für mich genau die richtige: Im Gegensatz zur Meisterschule, über die ich auch nachgedacht hatte, konnte ich hier näher am Beruf bleiben. Ab 2001 ging ich dann also vier Jahre lang zur Abendschule und machte eine berufsbegleitende Ausbildung zum Maschinenbautechniker, Fachrichtung Fertigungstechnik. Das war schon anstrengend: Du brauchst auf jeden Fall genug Ehrgeiz und Disziplin. Aber es hat sich gelohnt! LÜBBERING hat mich immer unterstützt und gefördert. Vor allem haben meine Vorgesetzten mir vertraut und mich vorankommen lassen: über die Arbeitsvorbereitung bis zu meiner heutigen Position als Fertigungsleiter. Ohne die Ausbildung als Einstieg wäre ich jetzt nicht hier. Ob ich alles noch einmal genauso machen würde? Auf jeden Fall!

Claudia Ahrens

Sachbearbeiterin Leistungsabrechnung, wertkreis gGmbH

Welche vielseitigen Möglichkeiten die Ausbildung bietet, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen – denn ich habe gleich zwei gemacht! Nach meiner ersten Ausbildung zur Informationselektronikerin und einiger Berufserfahrung wollte ich mich gern beruflich umorientieren. Eine zweite Ausbildung war da eine tolle Möglichkeit: Du verdienst weiterhin Geld und der Abschluss ist relativ schnell in der Tasche. Aufgrund meiner bereits abgeschlossenen Ausbildung konnte ich die jetzt folgende zur Industriekauffrau sogar noch verkürzen. Ein Studium war für mich keine Option: Ich arbeite lieber praktisch. Beim wertkreis fühle ich mich sehr wohl. Hier weiß man, wofür man arbeitet, nämlich für die Menschen! In der Ausbildung habe ich alle verschiedenen Abteilungen durchlaufen und war sogar in zwei unserer Werkstätten eingesetzt. Dadurch habe ich einen guten Gesamtüberblick bekommen und auch festgestellt, wo es mir am besten gefällt: in der Leistungsabrechnung. Genau dort konnte ich dann auch übernommen werden! Ich bin jetzt da, wo ich hinwollte. Wenn es sich mal ergeben sollte, ist trotzdem noch jede Menge möglich: von internen Entwicklungsmöglichkeiten beim wertkreis bis hin zu verschiedenen externen Fort- und Weiterbildungen!

Björn Hollenberg

Vertriebsmanagement, Tönnies Lebensmittel GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück

In meiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei Tönnies habe ich verschiedene Abteilungen durchlaufen. So konnte ich mir ein tolles ganzheitliches Bild vom Unternehmen machen und verschiedene Prozesse kennenlernen. In den letzten sechs Monaten war ich dann im Export/Vertrieb eingesetzt und wurde dort auch nach Ausbildungsabschluss übernommen. Die Arbeit im Exportmanagement war von Anfang an genau mein Ding – und so bin ich heute, 14 Jahre später, immer noch hier! Das Verantwortungs- und Zuständigkeitsgebiet hat sich mittlerweile auf den nationalen und internationalen Vertrieb der Unternehmen Tönnies Lebensmittel, Weidemark Fleischwaren und Tönnies Zerlegebetrieb Weißenfels ausgeweitet. Auch ich selbst habe mich natürlich weiterentwickelt und konnte immer mehr Verantwortung übernehmen. Der Job macht jeden Tag Spaß, ist aber auch sehr anspruchsvoll und hält ständig neue Herausforderungen bereit. Etwas anderes zu machen, kam für mich nie in Frage. Ich bin kein Theoretiker, sondern lebe absolut in der Praxis! Die Ausbildung war daher für mich genau das Richtige: Da konnte ich direkt praktisch arbeiten und war sofort mitten im Beruf! Ein Vollzeitstudium war nie ein Thema für mich, und auch auf noch mehr Schule hatte ich keine Lust. Warum auch? Ich war und bin mit meiner Stelle sehr glücklich!

Lorena Helfberend

Vertriebsassistentin NonFood, Max Lüning GmbH & Co. KG, Rietberg

Der Einzelhandel wurde mir schon als Schülerin während meines Nebenjobs in einem LÜNING NonFood-Markt schmackhaft gemacht. Nach dem Abitur habe ich mich dann für eine Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel entschieden – ich wollte erst einmal sehen, ob der Bereich wirklich dauerhaft etwas für mich ist. Die Ausbildung konnte ich auf zweieinhalb Jahre verkürzen und bekam danach bei LÜNING direkt eine Stelle als stellvertretende Abteilungsleiterin. Da ich mein Wissen gern weiter ausbauen und insbesondere auch in Bereichen wie Marketing, Beschaffung oder Personal vertiefen wollte, war schnell klar, dass ich noch studieren möchte. Da war die Möglichkeit, berufsbegleitend meinen Handelsfachwirt direkt über unseren Partner EDEKA zu machen, genau richtig. Seit 2018 bin ich jetzt im Vertrieb NonFood und studiere ‚nebenbei‘ – bei vollem Gehalt und Kostenübernahme durch LÜNING! Die Studieninhalte werden jeweils in Wochenblöcken vermittelt – dazwischen kann ich mich ganz auf meine praktischen Aufgaben im Vertrieb konzentrieren. Herausfordernd ist das schon, aber wenn du mit Spaß an die Sache herangehst, ist es machbar und definitiv empfehlenswert. Meiner Meinung nach gehst du auf Basis der praktischen Erfahrungen aus einer Ausbildung ganz anders in ein Studium hinein. Ich selbst würde es auf jeden Fall wieder so machen!

Nico Gottszky

Anlagenplanung und -beschaffung Betriebstechnik, Cramer GmbH, Herzebrock-Clarholz

Nach meinem Realschulabschluss bin ich bei Craemer als Azubi zum Werkzeugmechaniker für Stanz- und Umformtechnik in den Beruf gestartet. Das hat mir sehr gut gefallen, und so bin ich nach der Ausbildung noch zwei Jahre als Geselle geblieben, um Erfahrungen zu sammeln. Das ‚Wie‘ konnte ich jetzt, aber ich wollte noch mehr über das ‚Warum‘ lernen – und dafür studieren.

Also habe ich das Unternehmen verlassen und in Vollzeit mein Fachabi nachgeholt. Auf der Suche nach dem passenden Studienmodell habe ich dann wieder meinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb angesprochen: Ich wollte gerne praxisintegriert Maschinenbau studieren, und Craemer war schnell dabei. Das praxisintegrierte Studium war für mich optimal: Damit bleibst du in der Praxis, hast beim Arbeitgeber schon einmal einen Fuß in der Tür und bekommst während der abwechselnden Theorie- und Praxisphasen durchgehend dein Gehalt! Wenn Vollzeit-Studierende Semesterferien haben, musst du zwar arbeiten – aber dafür musst du dir keinen Nebenjob suchen. Das Studium hat sich gelohnt: Ich wurde bei Craemer übernommen und habe hier in der Betriebstechnik spannende Aufgaben. Die vorhergegangene Ausbildung hat mir bei der Einschätzung geholfen, in welche Richtung es gehen soll – das war für mich ein guter Weg!

Carl Kettler

Junior Brand Manager, H. & E. Reinert Westfälische Privat-Fleischerei GmbH, Versmold

Dass ich ‚etwas Kaufmännisches‘ studieren wollte, wusste ich schon sehr früh. Ein reines kaufmännisches Studium machen allerdings viele – und davon wollte ich mich abgrenzen. Also habe ich bei Reinert ein duales Studium begonnen, das im Prinzip gleich drei Abschlüsse vereint: den Industriekaufmann, den Betriebswirt VWA und einen Bachelor in BWL.

Neben den guten Zukunftsperspektiven war das duale Studium für mich auch deshalb perfekt, weil ich noch nicht genau wusste, in welchem kaufmännischen Bereich ich gern arbeiten wollte. Schon während des Studiums habe ich so direkt auch die Praxis kennengelernt: Im dualen Studium kriegt man einfach Eindrücke, die man im rein theoretischen Studium nicht bekommt! Toll war auch die organisatorische Verknüpfung von Theorie und Praxis: Zur Uni ging es zweimal wöchentlich, an den restlichen Tagen war ich im Unternehmen. So war ich in beiden Bereichen immer komplett drin. Mein Studium habe ich vor ein paar Wochen erfolgreich abgeschlossen und wurde bei Reinert als Junior Brand Manager übernommen. Das gefällt mir sehr gut! Trotzdem möchte ich mich gern noch weiterbilden und mehr Backgroundwissen bekommen – deshalb werde ich berufsbegleitend weiter studieren.

Anja Niermeier

Prozessberaterin Geschäftsprozessmanagement, Miele & Cie. KG, Bielefeld

Nach dem Abi war für mich klar, dass ich studieren wollte – aber was? Weil ich mich schon immer für Technik interessiert habe, entschied ich mich für Wirtschaftsingenieurwesen. Erst im Pflichtpraktikum meines Vollzeit-Studiums kam ich das erste Mal mit der Berufspraxis in Kontakt.

Das war sehr interessant – und vor allem sinnvoll, um überhaupt die theoretischen Inhalte aus dem Studium richtig zu verstehen!

Also entschloss ich mich, mein Studium abzubrechen und erst die praktischen Grundlagen zu lernen. Bei Miele in Gütersloh fand ich in der Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin genau das Richtige. Als ich fertig war und auf meinen praktischen Kenntnissen weiter aufbauen wollte, habe ich mich mit meinem Ausbilder über die weiteren gemeinsamen Möglichkeiten beraten. Letztendlich wurde es (wieder!) das Studium Wirtschaftsingenieurwesen – diesmal aber praxisintegriert am Campus Gütersloh der FH Bielefeld. 2016 hatte ich den Bachelorabschluss und fand eine tolle Stelle im Bereich Industrial Engineering im Miele-Werk im österreichischen Bürmoos. Seit 2017 arbeite ich im Geschäftsbereich ,Professional’ bei Miele in Bielefeld und habe dort einen spannenden Job. Der Weg über die Ausbildung und das praxisintegrierte Studium war für mich definitiv die beste Entscheidung! Mit dem ‚reinen‘ Studium hätte sich alles wahrscheinlich nicht so entwickelt.

Fabienne Schmidt

SAP Basis Administration und Entwicklung, Hörmann KG Verkaufsgesellschaft, Steinhagen

Für mich war es eine gute Entscheidung, nach dem Abi erst eine Ausbildung zu machen! Es gab viele Berufe, die mich interessierten – aber was genau ich machen wollte, wusste ich nicht. In meiner Ausbildung zur Industriekauffrau bei Hörmann habe ich verschiedene Abteilungen durchlaufen und einen tollen Überblick über das gesamte Unternehmen bekommen. Besonders gut hat mir der Bereich Informatik gefallen, der eigentlich nicht zu den Schwerpunkten meiner Ausbildung gehörte.

In meiner Abschlussarbeit konnte ich IT und Marketing kombinieren, und danach wurde ich in der IT-Abteilung übernommen. Den Gedanken, noch zu studieren, hatte ich da schon. Dann kam der Vorschlag, das gemeinsam mit Hörmann zu machen: als duales Studium mit abwechselnden Theorie- und Praxisphasen. Im Wirtschaftsinformatik-Studium habe ich die perfekte Kombination aus Neuem und ‚Bewährtem‘ gefunden: Der Wirtschafts-Anteil baute auf meinen Kenntnissen aus der Ausbildung auf, und im Informatik-Teil ging es um den Bereich, in dem ich mich weiter spezialisieren wollte. Nach meinem Abschluss 2015 bin ich bei Hörmann geblieben und studiere seit 2016 berufsbegleitend Medieninformatik im Master. Rückblickend hat mich jeder Ausbildungsschritt immer weiter zu den Schwerpunkten gebracht, die mich am meisten interessiert haben. Und genau in diesen Bereichen bin ich jetzt eingesetzt!

Artur Popp

Geschäftsbereichsleiter Ambulante Pflege und Wohngemeinschaften, Diakonie Gütersloh und DiakonieVerband Brackwede

Nach meiner Ausbildung zum Krankenpfleger und dem Zivildienst in der Wiedereingliederung von drogenabhängigen Menschen bin ich im ambulanten Pflegedienst in den Beruf gestartet.

Im Vergleich zur Arbeit in der stationären Pflege gefielen mir besonders die flexibleren Strukturen: Ich hatte den Eindruck, hier selbstständiger arbeiten zu können. Irgendwann konnte ich die stellvertretende Pflegedienstleitung übernehmen und habe parallel eine eineinhalbjährige Weiterbildung zum Pflegedienstleiter gemacht. Als in Isselhorst dann ein Pflegedienstleiter gesucht wurde, kam ich zur Diakonie, und da bin ich heute Geschäftsbereichsleiter für die Ambulante Pflege und Wohngemeinschaften. Seit 2018 studiere ich außerdem Management im Sozial- und Gesundheitswesen an der FH der Diakonie in Bethel – berufsbegleitend!

Das ist schon eine Herausforderung, aber mein Arbeitgeber unterstützt mich immer, wenn es zeitlich mal sehr knapp wird. Dass sich mein Berufsleben so entwickeln würde, hatte ich zu Beginn der Ausbildung natürlich noch nicht auf dem Schirm. Allerdings hatte ich immer schon den Ehrgeiz, mich weiterzuentwickeln, denn das erhält ja auch den Spaß an der Arbeit. Für mich war es auf jeden Fall der richtige Weg: Ich bin in meinem Job und in meiner jetzigen Position total zufrieden!

André Wietbüscher

Konstrukteur, Venjakob Maschinenbau GmbH & Co. KG, Rheda-Wiedenbrück

Nach dem Realschulabschluss habe ich bei Venjakob eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker in der Fachrichtung Maschinenbau gemacht. Ich hatte eigentlich nie vor, zu studieren – aber dann war es doch eine wirklich gute Idee!

Während meiner Ausbildung und der anschließenden Zeit als Geselle kam irgendwann der Gedanke, dass ich gern noch mehr können und andere Aufgaben übernehmen würde. Auch die weiteren Aufstiegs- und Zukunftschancen, die dir ein Studium bietet, haben mich gereizt. Und obwohl das nicht der Grund war, ist ein höheres Gehalt natürlich ebenfalls schön! Dafür musste ich aber erst einmal mein Fachabi in Vollzeit machen. Direkt davor, an meinem letzten Tag im Betrieb, habe ich mich bei Venjakob schon für ein praxisintegriertes Studium beworben. Ich bekam die Stelle und studierte nach bestandenem Fachabi Wirtschaftsingenieurwesen: mit abwechselnden Theorie- und Praxisphasen am Studienort Güters-
loh der FH Bielefeld und bei Venjakob. Ich war hauptsächlich in der Konstruktion und Entwicklung eingesetzt und konnte oft auf dem Wissen aufbauen, das ich schon aus der Ausbildung
hatte. Im Januar 2018 habe ich mein Studium dann abgeschlossen und konnte weiter bei
Venjakob bleiben.

Hier habe ich als Konstrukteur einen tollen, spannenden Beruf!

Sven Pottkamp

Leiter Projektmanagement, SWB Schmedthenke Werkzeugbau GmbH, Gütersloh

Dass ich nach meiner Ausbildung noch weitermachen wollte, war mir immer klar – und davon profitiere ich heute!

Mein Vater war selbstständiger Handwerker. Das hat mich geprägt und war wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich mich nach meiner Ausbildung zum Werkzeugmechaniker weiterbilden wollte. Eigentlich hatte ich erst an ein Studium gedacht und deshalb nach der Ausbildung die Fachhochschulreife nachgeholt. Im Endeffekt ist es dann doch eine Weiterbildung zum Handwerksmeister in Vollzeit geworden. Für mich war das die richtige Entscheidung, obwohl ich meine Qualifikationen in meinem damaligen Betrieb erst noch gar nicht einsetzen konnte. Seit 1997 arbeite ich jetzt bei SWB und bin heute Leiter des Projektmanagements. Hier brauche ich wirklich alle Teile meiner theoretischen und praktischen Aus- und Weiterbildung und habe einen vielseitigen Job, in dem nie Langeweile aufkommt. Meiner Erfahrung nach ist ein Titel wie der Meister ein echter Türöffner, auch für ganz andere Bereiche. Wenn du über den Tellerrand gucken möchtest, hast du mit der dualen Ausbildung und allem, was danach noch möglich ist, viele Chancen.

Dafür brauchst du natürlich genug Motivation und vor allem Lust an der Arbeit, aber es lohnt sich!

Sebastian Brandherm

Leiter Netzüberwachung, Netzgesellschaft Gütersloh mbH

Zum Ende meiner Schulzeit waren meine Zukunftspläne noch relativ vage: Fest stand für mich in erster Linie nur, dass ich nach all der Theorie nun gern praktische Berufserfahrungen sammeln wollte. Mein Spaß an Mathe und Physik brachte mich letztendlich darauf, eine Ausbildung zum Elektroinstallateur bei der heutigen Netzgesellschaft zu absolvieren.

In diesem Beruf und im Unternehmen fühlte ich mich von Anfang an sehr gut aufgehoben. Nach der Ausbildung wurde ich übernommen und wechselte später in den Bereich ‚Bau und Betrieb Stromnetze‘. Zeitgleich finanzierte mir die Netzgesellschaft eine Weiterbildung zum sogenannten ‚Netzmeister‘, bei dem es sich um einen Titel speziell für Energieversorger handelt. Den Blockunterricht in der Nähe von Magdeburg besuchte ich zwei Jahre lang in meiner Freizeit neben dem Beruf. Nach meinem erfolgreichen Abschluss wechselte ich zunächst in den Bereich Netzführung/Umspannwerke, in dem ich mein Wissen aus der Meisterschule gezielt einsetzen und vertiefen konnte. Schließlich wurde ich mit meinem jetzigen Job als Leiter der Netzüberwachung betraut. Hier erwarten mich täglich spannende Aufgaben, bei denen ich auch von meinen praktischen Erfahrungen profitiere.

Diese helfen mir oftmals dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen!

Thorsten Bunte

Stellvertretender Entwicklungsleiter Hardware, Beckhoff Automation GmbH & Co. KG

Ich wusste schon während der Schulzeit, dass ich eine Ausbildung im Bereich Elektronik machen möchte – und auch, dass ich danach studieren würde, um in der Entwicklung arbeiten zu können!

Im Vorstellungsgespräch um einen Ausbildungsplatz zum Kommunikationselektroniker mit der Fachrichtung Informationstechnik bei Beckhoff habe ich meine weiteren Pläne direkt erwähnt. Ich bekam die Stelle in meinem Traumjob und wechselte danach ins Studium – in Vollzeit. Den Kontakt zum Unternehmen habe ich weiter gepflegt. Während des Studiums habe ich zum Beispiel in den Semesterferien und am Wochenende bei Beckhoff gearbeitet: in der Anfangsphase in der Produktion und später in der Hardwareentwicklung. Als ‚fertiger‘ Diplom-Ingenieur (FH) bekam ich dann meine erhoffte Stelle in der Hardwareentwicklung. In meine heutige Position als stellvertretender Entwicklungsleiter und Gruppenleiter der Arbeitsgruppe ‚Grundlagenentwicklung‘ bin ich nach und nach hineingewachsen. Hier mache ich genau das, was ich immer schon machen wollte. Für mich waren mein bisheriger Weg und vor allem auch die Reihenfolge optimal. Durch die praktischen Grundlagen der Ausbildung hatte ich im Studium oft einen echten Wissensvorsprung!

Anna Katharina Gerheinrich

Geschäftsstellenleiterin Herzebrock, Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG

Mit einer Ausbildung hat man so viele Möglichkeiten – es lohnt sich, sie zu nutzen!

Nach dem Abi habe ich 2005 meine Ausbildung zur Bankkauffrau bei der Volksbank begonnen. Meine ‚Heimatgeschäftsstelle‘ war in Herzebrock, ganz nah an meinem Wohnort Clarholz. Nach der Ausbildung bekam ich hier eine Stelle in der Privatkundenbetreuung. Dass ich weitermachen wollte, war für mich klar, und auch die Bank riet mir dazu.

Ich entschied mich für ein berufsbegleitendes Studium und war schon 2010 ‚fertige‘ Bankfachwirtin. Klar war das auch anstrengend: Neben meiner Arbeit musste ich lernen und jeden Samstag in die Uni. Da ist das Thema Freizeit ziemlich eingeschränkt. 2014 wurde der Posten des Geschäftsstellenleiters in Herzebrock frei. Ich war noch sehr jung – aber so eine Chance bekommt man nicht jeden Tag! Also bewarb ich mich. Parallel nahm ich an einer volksbankinternen Weiterbildung teil, die mögliche Führungskräfte auf ihre zukünftige Position vorbereitet. Ich bekam die Stelle und bin jetzt seit vier Jahren als Geschäftsstellenleiterin für ein Team von acht Mitarbeitern verantwortlich. Das ist schon eine Herausforderung – aber zu sehen, wie sich das Team mit dir gemeinsam entwickelt, ist toll! Um mir weitere Perspektiven zu eröffnen, habe ich noch ein berufsbegleitendes Studium der Bankbetriebswirtschaft drangehängt – diesmal online.

Was als Nächstes kommt? Mal sehen!

Martin Schröder

Produktmanager, Miele & Cie. KG

Zwei Ausbildungen, Meister und Betriebswirt – ich würd’s wieder so machen!

Mein Einstieg bei Miele Gütersloh war mein Schülerpraktikum 2001. Ein Jahr später habe ich die Ausbildung zum Industriemechaniker angefangen, die ich auf drei Jahre verkürzt habe.

Mein Ausbildungsleiter schlug dann eine zweite Ausbildung als Elektroanlagenmonteur vor: Im Kundendienst wurden Leute gesucht – die Stelle nach der Ausbildung war also sicher. Dafür musste ich allerdings auch flexibel sein, denn meine spätere Anstellung war im Raum München. Meinen Abschluss machte ich als Bundesbester. Dafür gab es von der IHK eine Förderung für weitere Bildungsmaßnahmen – eine tolle Chance! Ich entschied mich für die berufsbegleitende Meisterschule.

Nach drei Jahren war ich ‚fertiger‘ Elektrotechnik-Meister. Schluss war dann immer noch nicht: Meinen Betriebswirt machte ich in Abstimmung mit der Firma Miele innerhalb von drei Monaten in Vollzeit. Als dann in Gütersloh eine passende Stelle ausgeschrieben wurde, kam ich zurück. Hier arbeite ich jetzt seit mehr als fünf Jahren als Produktmanager im Bereich Service. Es war ein langer, aber interessanter und prägender Weg. Ich kann jedem nur empfehlen, nach der Ausbildung weiterzumachen: Es gibt so viele Möglichkeiten!

Unsere strategischen Partner

Bundesagentur für Arbeit FH Bielefeld Kreishandwerkerschaft Gütersloh HBZ Brackwede Verband der Metall- und Elektroindustrie für den Kreis Gütersloh e. V. pro GT Wirtschaft BANG Netzwerk Gütersloh e.V.